Biografie

Die in Vorarlberg geborene Ina Wolf wusste schon in jungen Jahren, dass sie Sängerin werden wollte. Als leidenschaftliche Musikerin stellte sie schon bald ihre Vielseitigkeit mit zahlreichen Auftritten und Schallplatten-Aufnahmen in verschiedenen Genres unter Beweis. Ihr erstes Album „Meine Bilder“ erschien bereits 1973 beim Label BASF.

Mitte der 1970er Jahre wurde Ina Wolf unter dem Namen Christina Simon Teil der neuen, jungen, österreichischen Musikszene in Wien. Mit Kollegen wie Wilfried, Peter Cornelius, Marianne Mendt, Rainhard Fendrich, Alexander Göbel, Erika Pluhar, André Heller, Franz Morak, u. v. a. wirkte sie bei zahlreichen Schallplatten- und TV- Produktionen mit.

1979 wurde die Sängerin intern vom ORF ausgewählt, Österreich beim Eurovision Song Contest in Jerusalem zu vertreten. Das ihr zugedachte Lied Heute in Jerusalem wurde von Peter Wolf komponiert und von André Heller getextet.

Amerika

Ende der 70er Jahre wurde es der Wolf in Wien zu eng, und sie stellte sich zuerst in den Südstaaten und später in Los Angeles neuen musikalischen Herausforderungen. 1979 heiratete sie den Wiener Musiker und Produzenten Peter Wolf und nahm mit ihm drei Alben auf: „Culture Shocked“(1982), „Wolf & Wolf“(1986) und „Vienna“ (1989). Für diese drei Werke zeichnete sie sich als Texterin und LeadSängerin verantwortlich.

Ina Wolf erarbeitete sich in diesen Jahren einen bekannten Namen in der amerikanischen Musikszene und namhafte Künstler wie Lou Gramm, Kenny Loggins und viel mehr gingen bei ihr ein und aus. Sie wurde immer mehr und mehr zur gefragten Text-Autorin für internationale Künstler und Künstlerinnen. Mit dem von der US-amerikanischen Band „Starship“ interpretierten Titel „Sara“ schaffte sie den großen Durchbruch. „Sara“ erreichte 1986 mit weit über einer Million verkaufter Tonträger die Nummer Eins in den amerikanischen Charts.

Es folgte die Zusammenarbeit mit Acts wie Kenny Loggins (Film „Top Gun“), Chicago, Natalie Cole, Paul Young, Sergio Mendes, Commodors (Film „Weekend at Bernie ́s II), Lou Gramm (Foreigner), Pointers Sisters oder Nik Kershaw.

Dennoch riss die Verbindung zu ihrem Heimatland nie ab – immer wieder kehrte die Österreicherin für Gastspiele zurück nach Wien (Theater an der Wien) und Berlin (Theater des Westens) zurück, wo sie in den Musicals Jesus Christ Superstar und Mayflower mitwirkte, wie auch am Wiener Burgtheater in Mandragora.

Die Rückkehr

Aufgrund eines schweren Erdbebens verließ sie 1994 mit ihren beiden Kindern für immer den Sonnenstaat Kalifornien und verlegte ihren Lebens -und Arbeitsmittelpunkt nach Europa, wo sie auch als gefragte Sängerin durch Österreich, Deutschland und die Schweiz tourte. Im Jahr darauf liess sich das Ehepaar scheiden.

Wieder zurück, etablierte sich die Vokalistin und Texterin erfolgreich als Autorin bei verschiedenen Major – Plattenfirmen in Deutschland und Österreich. Sie textete für Sänger und Bands fast ausschließlich in englischer Sprache, die  ja beinahe ihre zweite Muttersprache ist.

2011 verwirklichte Ina Wolf ihren lang gehegten Wunsch, als Sängerin und Autorin ein deutschsprachiges Album aufzunehmen. Ein Album in dem sie Geschichten und Eindrücke aus ihrem Leben mit lebensfroher und feinfühliger Musik verbindet, die sie selbst als „Midlife Pop“ beschreibt.

Für dieses erste deutschsprachige Projekt arbeitete sie mit dem Produzent Mathias Kiefer zusammen. Das Album mit dem Titel  „Mittendrin“ wurde 2012 veröffentlicht.

Bis heute ist Ina Wolf gefragte Textautorin und arbeitet u.a. als vocal coach.